Mein Debütroman „Schattenfrau“ ist ein All-age-Roman, der sich zwischen Fantasy und Krimi bewegt – ein fantastischer Kriminalroman also, wenn ihr so wollt. 🙂 Hier könnt ihr nachlesen, worum es geht.
Eine junge Frau ohne Gedächtnis.
Ein undenkbares Verbrechen.
Unbekannte Fähigkeiten, die große Gefahr bergen.
Jane weiß nicht, wer sie ist. Schwer verletzt wurde sie vor einem Jahr aus dem Fluss gezogen. Seitdem führt sie ein Leben unter dem Radar, denn alles spricht dafür, dass sie noch immer in Gefahr schwebt.
Erst als ein zufällig aufgeschnappter Name eine erste Erinnerung an ihr altes Leben auslöst, kommt sie aus ihrer Deckung hervor, um herauszufinden, was geschehen ist. Wer will sie tot sehen und warum? Und wer ist das Mädchen, das sie immer wieder in ihren Träumen sieht?Je mehr Jane herausfindet, desto mehr muss sie sich eingestehen, dass sie in der Vergangenheit keine Person war, auf die sie stolz sein kann. Gemeinsam mit Alexis, Tochter einer reichen Unternehmerfamilie, kommt sie schließlich einem Verbrechen auf die Spur, in dessen Mittelpunkt sie steht.
Doch nicht nur ihre Vergangenheit birgt Gefahren: Jane stellt fest, dass sie Fähigkeiten besitzt, die sie nicht versteht – und nicht kontrollieren kann.
Ich weiß, ich habe für den nächsten – also diesen – Beitrag Informationen zur Schattenfrau-Handlung versprochen. Und die kommen auch bald, ganz sicher.
Vorher hat sich aber nun ein anderes Thema eingeschlichen, über das ich gerne erzählen möchte.
Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit einer befreundeten Autorin und Verlagsleiterin über freie Zeit zum Schreiben. Sie kennt das Problem natürlich auch: Es gibt immer so viel anderes zu tun, dass das Schreiben am eigenen Buch häufig erst ganz zuletzt kommt.
Wir entschieden deshalb, regelmäßige „Schreibtreffen“ zu organisieren. Uns Zeit zu nehmen, die nur für die Arbeit am jeweiligen eigenen Projekt reserviert ist. Und das gemeinsam.
Ob das funktioniert? Klar, genau das war die Frage, die mir als erstes durch den Kopf schoss. Normalerweise schreibe ich allein. Kann ich überhaupt schreiben, wenn jemand dabei ist?
Ich entschied, es einfach einmal auszuprobieren. Und am letzten Wochenende war es so weit.
Unser erstes Treffen fand bei mir, also in der Rhein-Neckar-Region im schönen Eppelheim statt – mit Abstechern nach Schwetzingen und ans Heidelberger Neckarufer. Sie hatte sich vorgenommen, an einem Buchprojekt weiterzuarbeiten, das sie längere Zeit gezwungenermaßen hatte ruhen lassen müssen, ich wollte meine Schattenfrau weiterspinnen.
Es stellte sich heraus: Ja, ich kann schreiben, wenn jemand dabei ist. Das ist aber tatsächlich nur am Rande wichtig. Was mich besonders begeistert hat, sind zwei Dinge: der Austausch und die Motivation.
Wenn ich alleine schreibe, komme ich manchmal an einen Punkt, an dem ich jemanden bräuchte, den ich nach seiner Meinung fragen kann. Das kann verschiedene Gründe haben. Ich stecke fest, brauche eine Meinung zu einer Formulierung, überlege, wie ich bestimmte Handlungsstränge verbinden kann oder frage mich, ob alles auch wirklich nachvollziehbar und logisch ist. Klar kann ich dann zum Telefon greifen. Aber man kennt das ja. Genau in solchen Momenten erreicht man niemanden. Eine frustrierende Erfahrung, jedes Mal aufs Neue. 😉
Bei gemeinsamen Schreibtagen – oder auch Autorentreffen – tritt dieses Problem nicht auf. Ich habe es so sehr genossen, mich hier austauschen zu können. Nicht zu vergessen die Tipps, die man sich unabhängig von der Romanhandlung auch zu anderen Themen rund um Buchveröffentlichung, Titelsuche und Co. geben kann.
Und dann ist da der Punkt der Motivation. Natürlich sind wir alle motiviert zu schreiben. Aber da ist nun einmal dieses lästige Zeitproblem.
Nimmt man sich alleine vor, am Wochenende Schreibzeit einzuplanen, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bis zum Tag X etwa eine Million Dinge geben, die man eigentlich auch noch machen müsste. Was passiert? Man verschiebt. Handelt es sich aber um einen festen Termin, den man mit anderen Autoren verabredet hat, sieht das mit dem Absagen ganz anders aus. Für Treffen, die man zuvor ausmacht, schaufelt man sich die Zeit frei. Und man hält sie vor allem auch tatsächlich frei. Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Mir hat das erste gemeinsame Schreibwochenende unglaublich gut gefallen. Und auch meiner Schattenfrau hat es wirklich gut getan. Es wird sicherlich bald eine Wiederholung geben. 🙂